Stündlich wird die Friedensglocke geläutet. Jeder Glockenschlag wird begleitet von Rezitationen, Texten und Musik, die Gedanken zur Zuversicht und Hoffnung in dunklen Zeiten formulieren.
Um 8:16 bleibt in Hiroshima die Zeit stehen. Durch den Atombombenabwurf am 6. August 1945 verlieren Zehntausende ihr Leben. Seitdem steht Hiroshima für die zerstörerische Grausamkeit des Kriegs und Bedrohung durch Kernwaffen.
80 Jahre später erinnern wir mit dem Projekt Wenn die Zeit stehen bleibt – Nachtwache an dieses Ereignis und laden die Augsburger*innen ein zu einer besonderen Veranstaltung in der komplett leeren Moritzkirche.
Um 1:15 Uhr – der deutschen Uhrzeit des Bombenabwurfs – wird die Friedensglocke des niederländischen Ensembles HIIIT zeitgleich zum Glockengeläut in Hiroshima zur Erinnerung erklingen und den ersten Teil mit einer Schweigeminute abschließen. Die Glocke wurde aus Munitionsresten des Kriegs in der Ukraine gegossen und verweist auf aktuelle Kriege und Bedrohungen.
Im zweiten Teil des Konzerts sind die Besucher*innen aufgefordert, sich niederzulassen und innezuhalten. Stündlich wird die Friedensglocke geläutet. Dabei wird jeder Glockenschlag begleitet von Rezitationen, Texten und Musik, die Gedanken zur Zuversicht und Hoffnung in dunklen Zeiten formulieren und uns gemeinsam durch die Nacht tragen.
Die Nachtwache endet um 6:00 Uhr mit Orgelmusik, die den Sonnenaufgang in der Kirche musikalisch erleben lässt.
Nähere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier.